Die Konzeptualisierung von Good Administration

Eine Voraussetzung, um die Qualität von Verwaltungshandeln zu beurteilen, ist eine genauere Bestimmung davon, was gute Verwaltung bedeutet und an welchen Zielgrößen die Verwaltung gemessen werden sollte. Mehrere Forschungsrichtungen der Verwaltungswissenschaften bieten hierzu Ansätze. Dazu zählen unter anderem die Arbeiten zum Public Management, der Street-Level Bureaucracy und der Prinzipal-Agenten-Theorie. Anknüpfungspunkte bestehen aber zum Beispiel auch in der Rechtswissenschaft, in den Wirtschaftswissenschaften und in der psychologischen Verhaltensforschung. Es gilt diese Ansätze zu prüfen, zu erweitern und anzuwenden. Dadurch soll der Themenbereich einen interdisziplinären Brückenschlag schaffen und die nationale wie internationale Erforschung von Good Administration über Disziplinen hinweg befördern.

Zwei geplante Promotionsprojekte

Ziel des geplanten Promotionsprojekts ist die Entwicklung eines Messkonzepts für Good Administration. Auf der Grundlage einer explorativen qualitativen Studie wird ein standardisiertes Befragungsinstrument von Verwaltungsmitarbeiter*innen und anderen Stakeholdern konzipiert und eine Befragung im online-Modus durchgeführt. Dabei kann insbesondere das Verfahren von Fallvignetten angewendet werden.  

Mentorat: Prof. Dr. Bernhard Boockmann (Volkswirtschaftslehre), Prof. Dr. Karsten Hadwich (Dienstleistungsmanagement), Dr. Michael Schorn (Institutionenökonomik) , Prof. Dr. Anna Steidle (Psychologie)

Thema 1: „Grundlagen eines Messkonzeptes für die Qualität der öffentlichen Verwaltung“

Thema 2: „Entwicklung eines Messkonzeptes für die Qualität der öffentlichen Verwaltung“